Auf Pellworm Sterne gucken: Wo der Nachthimmel seine volle Pracht entfaltet

In einer klaren Nacht entfaltet der Himmel seine Magie: Auf Pellworm Sterne gucken, das ist ein absolutes Muss. Immerhin trägt die Nordseeinsel offiziell den Titel „Sterneninsel“. Hier erfahrt ihr, warum das so ist, wo es mit dem nächtlichen „Sternekieken“ am besten klappt und was ihr unbedingt mitnehmen solltet.

Auf Pellworm Sterne gucken: Pure Magie

Wo ist Orion? Und da, das muss Pegasus sein! Auf Pellworm funkeln die Sterne am Himmel in einer klaren Nacht so hell, dass es fast surreal wirkt. Wer Sternenbilder am Nachthimmel statt auf Karten suchen und bestimmen möchte, ist auf der Nordseeinsel genau richtig. Anders als in Großstädten, wo die Sterne nur im Planetarium wirklich strahlen, entfaltet das Firmament auf Pellworm eine ungeheure Kraft und Magie.

„Mit etwas Glück kann man bei uns sogar das geheimnisvolle Zodiakallicht sehen“, sagt Janina Bursch vom Kur- und Tourismusservice Pellworm. Dass es hier nachts noch dunkel ist, liegt nicht nur an der dünnen Besiedelung, sondern auch daran, dass sich die Gemeinde entschlossen hat, Lichtverschmutzung durch Kunstlicht in der Nacht zu reduzieren. „Wir haben die nächtliche Beleuchtung so ausgerichtet, dass möglichst wenig davon in die Umgebung strahlt“, erklärt Bursch. Seit September 2021 darf sich die Nordseeinsel daher offiziell „Sterneninsel“ Pellworm nennen.

Mehr zum Sternenmeer über Pellworm in Folge 9 unseres Podcasts ShoreTime – der Küstenschnack.

 

Sterneninsel Pellworm: Die beste Jahreszeit

Herbst und Frühjahr bieten die beste Gelegenheit, selbst zum Sternengucker oder zur Sternenguckerin zu werden – eineinhalb Stunden nach Sonnenuntergang ist es richtig dunkel. Erst dann ergießt sich das Sternenmeer in voller Pracht über dem Wattenmeer.

 

Die besten Orte zum Sterne gucken

Auch hier gilt: Hauptsache dunkel, also idealerweise abgelegen von sämtlichen künstlichen Lichtquellen und am besten auch Geräuschen. Denn bei absoluter Stille und absoluter Dunkelheit ist das Erlebnis Sterne gucken auf Pellworm am eindrucksvollsten.

An einigen Orten stehen bereits „Sternenkieker-Bänke“, auf denen liegend oder sitzend entspannt in den Himmel geblickt werden kann. Besonders zu empfehlen sind auch die Badestellen der Insel, zum Beispiel die Badestelle Hörn. Und auch der Abenteuerspielplatz Kaydeich bietet sich als nächtlich ruhiger Ort an. Unbedingt auch einen Abstecher zum Leuchtturm von Pellworm einplanen! Dessen Laterne lenkt zwar vom Firmament ein wenig ab, aber die Kombination aus Sternen- und Leuchtturmlicht ist dennoch faszinierend.

 

Das solltet ihr mitnehmen nach Pellworm

Natürlich können echte Profi-Sternenfans auch Profi-Equipment mitnehmen und mit einem Teleskop gen Sterne gucken. Aber da die Sicht- und Lichtverhältnisse auf der Sterneninsel Pellworm so ideal sind, reicht ein Fernglas – oder auch einfach die eigenen Augen. Damit es auch schön warm und gemütlich ist, sollte unbedingt eine Decke eingepackt werden, am besten mit isolierender Unterseite. Und im Herbst kann auch eine Thermoskanne mit warmem Tee nicht schaden.

Anreise: Die Anreise vom Festland zur Sterneninsel Pellworm ist ganz unkompliziert. Eine Fähre pendelt zwischen dem Festlandhafen Strucklahnungshörn und der Nordseeinsel. Eine Fahrt dauert circa 40 Minuten.