Grabhügelfeld Hopen

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Grabhügelfeld Hopen

Kudener Weg
25693 Sankt Michaelisdonn
Deutschland

Ein kleines Trockenrasenstück ist der letzte Rest der hier ursprünglich ausgedehnten Heidelandschaft, die erst seit dem 19. Jahrhundert durch Kultivierung verschwand. Es umfasst den Rest eines einst viel größeren Feldes von einigen größeren und vielen kleineren Grabhügeln, von denen erstere der Bronzezeit, letztere überwiegend der vorrömischen Eisenzeit entstammen dürften.

Grabhügel sind Erdaufschüttungen in verschiedener Größe um ein oder mehrere Gräber der Stein-, Bronze- oder Eisenzeit. Besonders große Hügel sind typisch für die ältere Bronzezeit (1800 - 1000 v.Chr.). Hügelvergrößerungen sind durch mehrfache erneute Bestattungen entstanden. Bronzezeitliche Grabhügel können einen älteren Kern haben und sogar ein Großsteingrab enthalten. Häufig waren die Ränder der Hügelaufschüttungen mit Steineinfassungen versehen.

Nur zwei größere und wenige kleinere Grabhügel sind in dem Heiderest erhalten. Die kleineren Grabhügel werden Urnengräber mit der Asche der verbrannten Toten überdeckt haben. Vom Flugzeug aus ist bei günstigen Verhältnissen durch kleinere und größere helle Verfärbungen an Stelle der abgepflügten Grabhügel die südliche Fortsetzung des Gräberfeldes erkennbar.