Nordfriesland Museum. Nissenhaus Husum

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Nordfriesland Museum Nissenhaus

Herzog-Adolf-Straße 25
25813 Husum
Deutschland

Hierzu gehören Themen zum Leben am und mit dem Meer - von Sturmflut über Deichbau bis zur Rungholt-Sage. Das Nordfriesland Museum ist das zentrale und größte Museum Nordfrieslands. Wie weit ist es von der „Großen Mandränke“, der Sturmflut im Januar 1362, bis zu den Tsunamis unserer Tage? Wie wehrten sich die Menschen früher gegen den „Blanken Hans“ und wie funktioniert moderner Küstenschutz? Das Nordfriesland Museum im Nissenhaus schildert das Leben der Nordfriesen mit dem Meer – ihren Kampf gegen die Elemente genauso wie viele kulturelle und natürliche Besonderheiten, mit denen diese einzigartige Region ihre Einwohner und Gäste fasziniert.

Ausgehend vom Mythos der untergegangenen Siedlung Rungholt erklärt die Ausstellung die Kraft der Gezeiten und die Macht der Sturmfluten, die Entwicklung des Deichbaus und der Landgewinnung. Besonders extrem sind die Lebensbedingungen auf den Halligen, die noch heute regelmäßig bei „Landunter“ von der Nordsee überspült werden. Ein eigener Ausstellungsbereich ist dem Leben auf der Hallig gewidmet.

Ein weiterer Schwerpunkt im Nordfriesland Museum. Nissenhaus Husum ist das Leben des Museumsstifters Ludwig Nissen. Der Sohn eines Husumer Handwerkers wanderte 1872 in die Vereinigten Staaten aus und legte in New York eine steile Karriere hin: Vom Tellerwäscher arbeitete er sich zum Juwelenhändler hoch. Er übernahm verschiedene Ehrenämter, amerikanische Präsidenten suchten seinen Rat. Seine eigene Sammlung amerikanischer, europäischer, asiatischer und afrikanischer Kunst war die Basis des Museums, das heute außerdem über eine große Zahl von Werken nordfriesischer Maler verfügt.

Das 1937 eingeweihte Gebäude gilt als eines der Hauptwerke des sogenannten Heimatschutzstils in Schleswig-Holstein.