Fachwerkhäuser

Highlights im Herzogtum Lauenburg und Stormarn

Zwischen Hamburg und Lübeck warten seltene Moorlandschaften, tiefe Wälder und geschichtsreiche Städtchen im roten Klinkerkleid. 

Mit dem Rad auf Spurensuche

Wo einst das „weiße Gold“ von Lüneburg an die Ostsee transportiert wurde, kann heute die abwechslungsreiche Landschaft zwischen Hamburg und Lübeck auf dem Zweirad erkundet werden. 116 Kilometer misst der Radfernweg Alte Salzstraße, der sich am Elbe-Lübeck-Kanal über Lauenburg und Mölln bis nach Travemünde zieht.

Ein besonderes Radtour-Erlebnis bieten die Bahn-Radwege in Stormarn. Sie führen neben stillgelegten Bahntrassen vorbei an dichten Wäldern, Seen und alten Bahnhofsgebäuden. Spürnasen können außerdem auf einem Krimi-Trail von einer Spur zur nächsten radeln und am Ende einen millionenschweren Raubzug aufdecken.

Radfahrer Alte Salzstraße
© sh-tourismus.de/MOCANOX

Stadt, Fluss, Geschichte

Im historischen Stadtkern von Bad Oldesloe laden die Fachwerkhäuser der Stormarner Kreisstadt direkt am Fluss zu Spaziergängen mit nordischem Altstadtflair ein. Wie aus dem alten Oldesloe ein Kurbad wurde, erklärt nicht weit davon ein Lehrpfad zur Ära der Solegewinnung. Auch im lauenburgischen Mölln können hinter Klinker-Fachwerk längst vergangene Jahrhunderte erspürt werden. Mit kleinen Details und großen Festspielen bringt sich der bekannteste Sohn der Stadt, Hofnarr Till Eulenspiegel, immer wieder in Erinnerung.

Spaziergänger in Bad Oldesloe
© sh-tourismus.de/MOCANOX

Fisch satt

Jeden Herbst ist Reinfeld im Karpfen-Fieber: Der von Zisterzienser-Mönchen angestaute Herrenteich wird vollständig leer gepumpt, um seine Karpfen-Bevölkerung in einem Tag abzufischen. Schon im Sommer gibt es ein großes Karpfenfest für Urlaubsgäste, doch auch das traditionelle Spektakel im Oktober lockt ein großes Publikum an. Freunde der geschuppten Leckerbissen werden aber auch in Ratzeburg fündig: Die hiesigen Fischer ziehen bevorzugt die Edelmaräne und ihre kleine Schwester, die Silbermaräne, aus dem Wasser. Mit Blick auf den Ratzeburger Dom schmeckt die regionale Delikatesse umso besser.

Steg und Bootsanleger am Ratzeburger See
© sh-tourismus.de/MOCANOX