Möwen fliegen auf der Suche nach Nahrung über der aufgewühlten, winterlichen Nordseebrandung vor Sylt.

Highlights an der Nordsee

An unserer Nordseeküste geht es bodenständig und beschaulich zu. Die Hauptakteurin auf der Bühne hat aber eine herbe, eigenwillige Schönheit, die das Herz höher schlagen lässt: Die See.

Barfuß im Watt

Alle sechs Stunden und zwölf Minuten passiert an den Küsten der Nordsee ein Naturwunder: Das Wasser zieht sich zurück und gibt den Meeresgrund frei, das Wattenmeer. Seit 2009 zählt dieser außergewöhnliche Lebensraum zum UNESCO-Weltnaturerbe. Trotz der Gezeiten, die hier den extremen Lebensrhythmus bestimmen, sind die Sandbänke, der Schlick und die Salzwiesen Heimat für über 10.000 Tier- und Pflanzenarten. Auf dem Weg in ihre Brut- und Überwinterungsgebiete rasten auf den Wattflächen mehr als 10 Millionen Zugvögel.

Wattwanderer im Wattenmeer bei Husum
© sh-tourismus.de

Savoir-vivre auf Sylt

Mit ihren knapp 100 Quadratkilometern Fläche, davon allein 40 Kilometern Sandstrand, ist Sylt die größte nordfriesische Insel. Bekannt und beliebt ist sie natürlich wegen ihrer beeindruckenden Natur – gut die Hälfte der Insel steht unter Landschafts- und Naturschutz. Aber vor allem ist Sylt ein Ort, an dem sich das „Savoir-vivre“ trainieren lässt: Ausgezeichnet Essen und Trinken, Einkaufen in kleinen, ausgewählten Boutiquen, Gesundheit und Wellness und danach ein Spaziergang im Sonnenuntergang. So sieht der perfekte Urlaubstag auf Sylt aus.     

Strand und Dünen
© Beate Zoellner

Hoch oben

Der Leuchtturm Westerheversand auf der Halbinsel Eiderstedt ist so etwas wie die rot-geringelte Identität der Westküste: Das Seefeuer wurde 1906 auf einer Warft rund 1.000 Meter vor dem Deich errichtet und ist der wohl bekannteste und meistfotografierte Leuchtturm Deutschlands. Heimkommenden Seeleuten signalisierte er das nahe Festland. Von der Aussichtsplattform lässt sich ein wunderbarer Blick über weite Teile von Eiderstedt und die Insel- und Halligwelt genießen.

Leuchtturm bei Nacht
© Sascha Egerland