Die UNESCO verleiht Natur- und Kulturstätten von außergewöhnlicher Bedeutung und einzigartiger Beschaffenheit seit 1972 den Welterbe-Titel. 44 der weltweit mehr als 1.000 Welterbestätten liegen in Deutschland. Drei davon befinden sich im echten Norden!
Was haben das Great Barrier Rief in Australien, der Taj Mahal in Indien, der Tower of London in England und die Freiheitsstatue in New York mit Lübeck, Haithabu und dem Wattenmeer gemeinsam? Richtig! Sie reihen sich ein in die Welterbe-Liste der UNESCO.
Ein Weltnaturerbe, zwei Weltkulturerben und drei immaterielle Kulturerben im echten Norden.
Unsere Königin der Hanse, die Hansestadt Lübeck, wurde 1987 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Dabei wurde mit dem mittelalterlichen Stadtkern der Hansestadt erstmals in Nordeuropa ein ganzer Stadtteil aufgenommen.
Seit 2009 zählt das Wattenmeer zum UNESCO-Weltnaturerbe. Der Nationalpark ist mit knapp 4.000 km² Heimat für abertausende Lebewesen und mit seinen Nordsee-Nachbarn Teil des größten Nationalparks Europas.
Neu dabei ist seit Juli 2018 die Siedlung Haithabu und das Danewerk. Haithabu zählte zu einem der einflussreichsten Handelsplätze in Nordeuropa und Verkehrsknotenpunkt für Händler aus der ganzen Welt.
Das immaterielle Kulturerbe zeichnet sich durch menschliches Wissen und Können, Kreativität, Identität und gesellschaftliches Zuzsammenleben aus. Einzigartige Traditionen, Bräuche, Rituale und Feste werden in die Liste aufgenommen. So wurden von der UNESCO drei Traditionen im echten Norden ausgezeichnet: Das traditionelle Biikebrennen, die Helgoländer Dampferbörte und das Zusammenleben im deutsch-dänischen Grenzland.